Текст, который я писала на менторат (нем.) Скорее для себя. Ошибки могут быть.Als meine Freunde und Angehörige herausgefunden haben, dass ich einen ganz elitären Studiengang (Psychologie) abgebrochen habe, um stattdessen Geschichte zu studieren, waren sie völlig sprachlos. Keiner mache so was, ich wäre doch ganz blöd, so eine Dummheit zu machen. Es war aber eine bewusste und ausgewogene Entscheidung von mir, über die ich seit dem letzten halben Jahr nachgedacht habe.
Alles hat vor einem und halb Jahren angefangen, als ich den Film „Good bye Lenin“ gesehen und anschließend das „DDR-Museum“ in Berlin besucht habe. Ich fand die Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik so spannend, dass ich zuerst ein Buch darüber gekauft habe, dann noch eine… Ich wurde in der UdSSR geboren und habe sogar ein bisschen von der Sowjetunion erlebt (ich war sechs, als das Land zusammengebrochen ist), habe viel darüber gelesen und war sogar etwas nostalgisch, obwohl nicht alles in der UdSSR so gut lief, ganz im Gegenteil. Es war für mich umso mehr interessant, über die DDR zu lesen, weil mein neues Zuhause genauso eine sozialistische Vergangenheit hatte, ähnlich der Vergangenheit, in der ich geboren wurde. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass statt für mein Studium zu lernen, habe ich lieber ein Buch über die DDR aufgemacht oder einen DEFA-Film angemacht. Es war wie eine Besessenheit. Psychologen würden wahrscheinlich sagen, ich wäre mit dem heutigen Leben, Gesellschaft und Realität nicht zufrieden, daher flüchte ich somit in die „sozialistische Traumwelt“. Psychologen würden meine Gefühle auch als „kognitive Dissonanz“ charakterisieren: einerseits würde ich mir sehr gerne wünschen, in die DDR zumindest für einen Tag zurückzureisen, andererseits bin ich schockiert über die Lebensrealität in der ehemaligen DDR und hätte höchstwahrscheinlich selber aus dem Land geflohen, wenn ich damals gelebt hätte.
Im ersten Semester habe ich mit meinem Lieblingsthema noch nichts zu tun (ich wollte am Proseminar über die SED-Partei teilnehmen, wurde aber aufgrund der hohen Anmeldungszahl abgelehnt). Die Themen alte und mittelalterliche Geschichte finde ich aber auch sehr spannend und lerne sehr gerne darüber. Zudem besuche ich einmal pro Woche die Vorlesung zur deutsch-deutschen Geschichte an der Uni Wuppertal und bin sehr glücklich darüber.
Was die beruflichen Ziele angeht, würde ich sehr gerne promovieren, an der Uni lehren und die DDR erforschen. Es wurde mir aber in der ersten Sitzung des Mentorats die „rosa Brille“ abgezogen. Stefan (2008) schreibt auch, dass nur wenige der Geschichte-Absolventen an der Uni bleiben. Ich bin zwar optimistisch, man muss aber gewisse Realität in der Planung der Zukunft haben, also überlege ich mir jetzt einen Plan B. Da ist mein Ergänzungsfach (Informationswissenschaft) sehr hilfreich: Kenntnisse vom HTML, C, JAVA und weiteren Programmiersprachen sind immer gefragt. Im Laufe der ersten Wochen habe ich eine neue Leidenschaft von mir in der Programmierung entdeckt. Ich wäre ganz zufrieden, wenn ich meine beiden Fächer kombinieren könnte.
Literaturverzeichnis
1. J. Stefan. Einführung in das Geschichtsstudium. Stuttgart: Reclam, 2008.
@темы:
Ostalgie,
Дюссельдорфские хроники,
грызу гранит науки
Уни я бросила на третьем курсе
а чем сейчас занимаешься, если не секрет?
счас я закончила ФХ (не могу удержаться не побить себя рукой в грудь - почти 6 отведенных семестров убила за 5
молодец! поздравляю с окончанием))
у нас на психологии тоже никаких менторатов не было..
о, а на кого выучилась?
если бы я сама знала
а в уни на кого училась?
Умоляю, не надо
А в уни учила немецкую литературу и английский, основной упор делался и там, и там на лингвистику, старую и новую лит-ру. Лингвистику обожала, но лит-ру просто ненавидела. Я обожаю ЧИТАТЬ книги, но не анализировать их и их авторов, а нам как раз это по большому счету и приходилось делать.
Я сама бы очень хотелась научиться этому, и вообще, может писать более-менее простенькие программки, потому что мне очень нравится с этим возиться. Но время. где взять на это время...